Intervallfasten 5 zu 2 Diät

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Kein Abspeckprogramm liegt 2018 mehr im Trend als die 5 zu 2 Diät. Hierbei handelt es sich um eine besondere und bei den Anwendern sehr beliebte Art des Intervallfastens, über die wir bereits in einem eigenen Beitrag berichtet haben. Auf diesen Beitrag gab es in den sozialen Netzwerken eine Menge an Reaktionen von euch. Vor allem die Frage, wie man solch ein Fastenprogramm in den meist stressigen Alltag integrieren könne, ließ euch nicht mehr los und sorgte für viele Diskussionen. Aus diesem Grund habe ich mich mit Dominic Mayer, einem Fachexperten von intervall-fasten.net, zusammengesetzt und eure wichtigsten Fragen in einem kurzen Interview erörtert.

Frage: Intervallfasten 5 zu 2 bringt ja viele Vorteile mit sich, aber wie kann ich das Fasten mit meinem Alltag optimal vereinbaren?

Dominic Mayer: Das 5 zu 2 Intervallfasten lässt sich dahingehend leicht in den Alltag integrieren, da du dir die Fastentage aussuchen kannst. Einer deiner Fastentage ist für gewöhnlich Sonntag, doch an diesem Tag steht nun eine Familienfeier oder ein Abendessen mit Freunden an? Kein Problem – Intervallfasten ist eine langfristige Ernährungsform, bei der du deine Fastentage ohne Probleme mal verschieben kannst. Alternativ kannst Du es auch mit dem 16/8 Intervallfasten probieren, welches ebenfalls sehr alltagstauglich ist und gelegentliche Ausnahmen toleriert.

Frage: Was zeichnet das Intervallfasten gegenüber anderen Diäten aus?

Dominic Mayer: Ein wichtiger Faktor sind die einfachen Regeln und dadurch das konsequente Durchhalten der Anwender. Studien haben gezeigt, dass Diäten besonders oft abgebrochen werden, da die Regeln zu komplex waren und die Leute einfach keine Lust mehr auf Einschränkungen hatten. Beim Intervallfasten gibt es nur wenige, einfache Regeln und auch das tägliche Kalorienzählen steht nicht zur Debatte. Diese Einfachheit mündet in Konsequenz und schließlich im Abnehm-Erfolg.

Frage: Geht der Körper in einer solch langen Fastenphase nicht in den “Notstand” und der Stoffwechsel verlangsamt sich?

Dominic Mayer: Diese Aussage ist in der Tat eine wichtige Grundlage der Diäten-Industrie, mit der man uns immer wieder Angst machen will. Die gute Nachricht: Diese Aussage ist falsch. Tatsächlich gibt es keine Studie, die eine Stoffwechselverlangsamung beim Fasten (selbst bei mehr als 24 Stunden) bestätigen konnte – im Gegenteil: Paradoxerweise wird die Stoffwechselgeschwindigkeit während des Kurzzeitfastens erhöht.

Frage: Ich leide oft unter Unterzuckerung, kann ich also kein Intervallfasten betreiben?

Dominic Mayer: Auch dies ist ein Mythos, den wir nun aus dem Weg räumen möchten. Tatsächlich sind die meisten Menschen, die glauben an Unterzuckerung zu leiden, überhaupt nicht davon betroffen. Im Gegenteil: Die Fastenperioden erlauben es dem Körper, den Blutzuckerspiegel optimal zu regulieren. Studien, die ein 24-Stunden Fasten untersucht haben, konnten einen Blutzuckerspiegel, der im absoluten Normalbereich liegt, durchweg bestätigen.

Frage: Ich bin so hungrig, ich glaube ich bekomme das mit dem Fasten nicht hin!

Dominic Mayer: Der Mensch ist ein Gewohnheitstier – wenn du dein Leben lang zu geregelten Zeiten gegessen ist, ist es klar, dass dein Körper nach Nahrung schreit, sobald du ihm diese eine Zeit lang verwehrst. Aber wir können unseren Organismus extrem schnell von einer Gewohnheit auf eine andere umgewöhnen. Schon nach 7-10 Tagen sollte sich der Körper an die Umstellung gewöhnt haben und der Hunger gehört der Vergangenheit an.